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[ Inhalt ]
Wer hat Lust auf eine Reise in die Vergangenheit? Eine durchgehende Geschichte entführt uns in die Antike: Gemeinsam mit Hypereides und seiner Familie erleben wir einen Tag im alten Athen. Die ganze Stadt ist beschäftigt mit den Vorbereitungen für das grosse Geburtstagsfest der Göttin Athene: Sportwettkämpfe, ein Festmahl und Konzerte finden zu ihren Ehren statt. Und woher wissen wir, was damals geschah? Hier werden die Tricks der Archäologen verraten, die wie Detektive Scherben und alte Schriften, versunkene Schiffe und Ruinen suchen und so Stück für Stück eine vergangene Welt wieder aufleben lassen.
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[ Leseprobe ]
Paidagogia - die Erziehung Bis sie sieben Jahre alt waren blieben die Jungen bei ihren Müttern im gynaikeion, dem Frauenbereich des Hauses . Danach gab es zwei Möglichkeiten. Entweder gingen sie zu einem Privatlehrer oder in das didaskaleion, das Schulgebäude, wo ein Lehrer mehrere Schüler unterrichtete. Viele der berühmten griechischen Vasenbilder stellen dies dar.
Pädagogen In jedem Fall bezahlte der Vater für den Unterricht seines Sohnes und ließ ihn von einem Sklaven, einem paidagogos (pais = Kind, agein = führen) beaufsichtigen, der seinen Schützling überallhin begleitete. Er brachte ihm gutes Benehmen bei und konnte ihn auch bestrafen.
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Unterricht Der Unterricht begann kurz nach Tagesanbruch und hörte vor der Dämmerung auf. Sport und Musik waren die wichtigsten Unterrichtsfächer. Zur Musik gehörte auch die Dichtung, die von der Lyra (Leier) begleitet wurde. Konnten die Schüler sie gut spielen, führte der Lehrer sie in die Gedichte der Lyriker ein.
Vortragskunst Die Schüler lernten, die Werke von Homer und anderer Dichter auswendig vorzutragen. Es gab keine Noten, aber Wettbewerbe im Vortragen oder Vorlesen, zum Beispiel auch bei den Panathenäen.
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[ Presse ]
Das Buch erzählt mit kleinen Episoden aus dem Leben der Geschwister Myrtis, Lysias und Eupolis und mit kurzen informativen Abschnitten von der Welt in Athen um 350 v. Chr. Der junge Leser bekommt intensive Eindrücke von den Geschehnissen in Haus und Hof, von Erziehung und Ausbildung, Sport und Musik, Staatsverfassung, Handel, Theater und Spielen, aber auch vom Leben der Frauen und der Kinder (...) Die zwei Ausklapptafeln mit der Darstellung der Agora und des Götterhimmels und die parallele Verwendung der altgriechischen Begriffe sind ebenso interessante Zugaben wie der Hinweis auf die ursprünglich farbige Gestaltung z. B. des Parthenonfrieses oder die Internetlinks und Museumsadressen. Kinder ab 10 Jahren erhalten hier ein hervorragend aufbereitetes, bildunterstütztes, kompetentes Wissen. Sehr empfehlenswert. (Borromäusverein Bonn)
"Echt coole Bilder und fette Geschichten!", sagt Dennis, 10 Jahre. Am Beispiel einer griechischen Familie erleben Kinder (und Erwachsene) eine Zeitreise in das Alte Griechenland. Eingebettet in die Erlebnisse und Abenteuer der einzelnen Familienmitglieder während der Festwoche zu Ehren der Göttin Athene sind die "Mach mit" und "Schon gewusst" Passagen, wobei erstere die Kinder zum aktiven Mitmachen animiert und letztere Begriffe und Sachverhalte klar, deutlich und leicht verständlich erklärt. (...) Ein rundum gelungenes Buch und somit stimme ich Dennis zu: Echt coole Bilder und fette Geschichten! (Anne Holtermann, Meerbusch)
Einen spannenden Einblick in das faszinierende Leben der alten Griechen bietet diese hervorragend illustrierte Zeitreise zur Familie von Hypereides. (...) Am Schluss finden sich dann ganz zeitgemäß weiterführende Web-Adressen und Anschriften von Museen, in denen man die Kenntnisse vertiefen kann. Für Schüler ein gelungener, ansprechender Einstieg in das Thema Antike. (Westfälische Nachrichten)
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[ Mach mit ]
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Spaziergang durch das Athen von 350 v. Chr. : Fahrt mit der Maus über die Zahlen und wartet auf das Informationsfenster! Unter dem Bild könnt ihr alles noch mal in Ruhe nachlesen.
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Die Gebäude auf der Agora: 1) Die Bemalte Stoa (stoa poikile), Schiedsgericht. Der Philosoph Zenon (336-264) traf sich hier mit seinen Schülern. Seine Schule heißt daher bis heute Stoa. 2) Altar der Zwölf Götter, der Hauptgötter Griechenlands (siehe S. 40). 3) Stoa Basileus, Sitz des archon basileos, des höchsten Staatsbeamten für religiöse Belange. Hier wurde der berühmte Philosoph Sokrates 399 v. Chr. zum Tod durch das giftige Kraut Schierling verurteilt. Man warf ihm Volksaufwiegelung vor, weil er die Menschen durch seine Fragen zum Nachdenken über ihr Leben bringen wollte. 4) Die Stoa des Zeus. Die Athener informierten sich hier über Neuigkeiten. 5) Hephaisteion, Tempel für die Götter Hephaistos und Athene (siehe S. 40). 6) Altes und Neues Bouleuterion, Sitz des Rates von Athen und des Staatsarchivs. In der runden Tholos aßen Ratsmitglieder auf Staatskosten. Hier wurden auch Maße und Gewichte aufbewahrt. 7) Strategeion, Sitz der obersten Generäle. 8) Gefängnis von Athen. 9) Heliaia, Hauptgerichtshof für 6 000 jährlich gewählte, bezahlte Geschworene. 10) Süd-Stoa, wahrscheinlich öffentliche Markthalle und Handelsverwaltung. 11) Brunnenhaus und Wasseruhr. 12) Münze, Prägeort für Bronzemünzen. 13) Gerichtshof für Mordprozesse. 14) Rennbahn, bei Festen benutzt. 15) Panathenäenstraße, über die festliche Prozessionen bis zur Akropolis zogen.
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© Illustrationen Udo Kruse-Schulz
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Die Geböude auf der Akropolis: 16) Rampe, Treppenaufstieg zur Akropolis. 17) Pinakothek, Gemäldegalerie, wohl auch für offizielle Bankette genutzt. 18) Tempel der Athene Nike (der Siegreichen). 19) Propyläen (propylaion = Vorhalle), das Eingangstor aus Marmor. 20) Riesige Bronzestatue der Athene, noch mehrere Kilometer entfernt zu sehen. 21) Parthenon, Marmortempel der Athene Parthenos (der Jungfräulichen). Hinter der 12 Meter hohen Athene-Statue aus Holz, Elfenbein und Gold wurde der Staatsschatz aufbewahrt. 22) Opferaltar. 23) Erechtheion mit der Holzstatue der Athene Polias und dem heiligen Olivenbaum. 24) Haus der Weberinnen des Peplos, des heiligen Gewandes für Athene. 25) Heiligtum für die Göttin Artemis. 26) Dionysos-Theater 27) Odeion des Perikles für festliche Musikereignisse vor 3000 Zuschauern. 28) Der Areopag (Hügel des Ares), wo der ehemalige aristokratische Rat tagte. Hier wurden um 400 v. Chr. nur noch religiöse Fragen und Prozesse für Brandstiftung und Mord verhandelt. 29) Die Pnyx, Tagungsort der über 6 000 Mitglieder der Volksversammlung (ekklesia) auf einer künstlichen Plattform.
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